Das Anti-Giftköder-Training kann dir helfen, deinen Hund vor Giftködern zu schützen
Ein Giftköder ist der übliche Ausdruck für einen von Hunde hassenden, psychisch und sozial gestörten Menschen mit Tötungsabsicht ausgelegten Köder. Sie sind als schmackhafte Stücke in Fleisch, Wurst, Leberpasteten, Buletten oder Hundetrockenfutter getarnte Brocken. Im Inneren dieser präparierten „Snacks“ können Rasierklingen, Glassplitter, Nägel, Reißzwecken, Nadeln versteckt sein. Auch freiverkäufliche Gifte wie Rattengift oder Schneckenkorn können dem Köder beigemengt sein. Wenn ein Hund einen Giftköder frisst, kann dies zu schweren Vergiftungen oder Verletzungen führen, die im schlimmsten Fall zum Tod des Hundes führen können. Es ist wichtig, dass du als Hundebesitzer aufmerksam bist und deinen Hund stets im Auge behältst, insbesondere wenn du in der Nähe von Parkanlagen oder Spielplätzen spazieren gehst. Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund einen Giftköder gefressen hat, solltest du sofort einen Tierarzt aufsuchen.
Welche Gifte und weiteren Gegenstände gibt es, die deinem Hund extrem schaden
Rattengift: Es wirkt sehr langsam und dein Hund wird davon zuerst unscheinbare Symptome wie eine leichte Unruhe und Apathie entwickeln. Hauptsächliche verursacht Rattengift eine Störung der Blutgerinnung und bei Verzehr droht ein inneres Verbluten. Hat dein Hund dieses Gift gefressen oder vermutest du es, stelle deinen Hund umgehend beim Tierarzt vor.
Schneckenkorngift: In hoher Konzentration, wie es bei einem Giftköder-Anschlag der Fall ist, kann es ohne tiermedizinische Behandlung schon nach 30-60 Minuten tödlich für deinen Liebling enden. Starkes Herzrasen, Unruhe und Muskelzittern spricht möglicherweise für eine Vergiftung mit Schneckenkorn. Das Aussehen eines Giftköders variiert stark, Schneckenkorn ist durch seine blaue Farbe jedoch relativ gut zu erkennen.
Nägel, Rasierklingen & Reißzwecken: Im “besten Fall” verletzt sich dein Hund bereits im Mundraum die Schleimhäute, spuckt den Köder aus und kommt mit leichten Verletzungen davon. Gehört dein Hund aber zu der Kategorie Hund, für die 40-mal Kauen überbewertet wird, kann der spitze Gegenstand schnell Schaden in Speiseröhre, Magen und Darm anrichten. Hier ist Schnelligkeit und erste Hilfe gefragt. Bring deinen Hund unter keinen Umständen zum Erbrechen und suche einen Tierarzt auf.
Wie solltest du agieren bei einem Giftköder mit Gegenstanden Vorfall?!
Ist es zu spät und du vermutest, dein Hund wurde vergiftet, ist schnelles Handeln gefragt. War in dem Köder ein spitzer Gegenstand enthalten, wird dein Hund sich vielleicht durch Jaulen bemerkbar machen.
Wichtig: Wenn Hunde Giftköder fressen, sollte auf keinen Fall ein Erbrechen herbeigeführt werden, denn das kann die Situation noch verschlimmern. War in dem Köder eine giftige Substanz enthalten, kannst du das nicht sofort erkennen und ein geschultes Auge ist gefragt. Beobachte deinen Hund, denn erste Anzeichen einer Vergiftung beim Hund sind Symptome wie Unruhe, Krämpfe, Zittern und Magenschmerzen. Häufig ähneln die Symptome dem Verhalten bei einem epileptischen Anfall.
Möglicherweise entwickelt dein Hund über einen kürzeren oder längeren Zeitraum auch andere Anzeichen wie Erbrechen und Durchfall bis hin zur Bewusstlosigkeit mit Herzstillstand. Zeigt dein Liebling welche der oben genannten Symptome, ist ein Gang zum Tierarzt unabdingbar. Hast du gesehen, wie eine Aufnahme durch den Hund erfolgt ist, solltest du später die Beweise sichern, beim Tierarzt überprüfen lassen und eine Anzeige erstatten.
Das Anti-Giftköder-Training
Das Anti-Giftköder-Training soll Hunde davon abhalten, unbekannte oder potenziell gefährliche Substanzen aufzunehmen, die sie während eines Spaziergangs oder in ihrer Umgebung finden könnten. Dies kann besonders in Gebieten wichtig sein, in denen Menschen bekanntermaßen absichtlich Giftköder auslegen. Hier sind einige Tipps, die du deinem Hund beibringen kannst:
- Tabu! – Aufnehmen und Fressen vom Boden ist verboten.
- Finde und zeige es an! – Umkodierung: Dein Hund soll lernen, dass er dir alles zeigen kann, was er auf dem Boden findet, und dafür eine Belohnung erhält.
- Lass los! – Tauschhandel einüben: Dein Hund soll lernen, dass er dir alles, was er aufgenommen hat, wieder zurückgeben muss, um eine Belohnung zu erhalten.